Der Cassettendienst
Ursprünglich war der “Cassettendienst” in den 80er und 90er Jahren eine Institution der Kirchengemeinde Selbitz, welche den Gottendienst für Menschen zugänglich machen sollte, die für den allsonntäglichen Kirchenbesuch körperlich nicht (mehr) fähig waren. Die Predigt wurde auf Audiokassette aufgenommen und dieses Masteband mit einer Duplikationsmaschine vervielfältigt. Mit dem Einzug von digitalen Medien wurde diese Technik überflüssig.
Anfang 2021 wurde der “Cassettendienst” wieder ins Leben zurück gerufen. Aufgabe und Zweck ist jedoch eine ganz andere: Der neue Cassettendienst fungiert als eine Art Label und Veröffentlichungsvehikel um Musik physisch - auf Audiokassette - in Kleinstauflagen zu produzieren. Die Auswahl der Künstler unterliegt keinen Genregrenzen. Zusammengehalten wird die Reihe von Veröffentlichungen durch den (original-)grafischen Anspruch und der Freude am gestalterischen Experiment im Rahmen des Mediums.